20.06.2023

Kolumne 09/2022 – Oft nicht bedacht: Gefahren einer geringfügigen Beschäftigung

Der akute Mangel an Lkw-Fahrern ist ein allseits bekanntes Problem. In der Not werben Transportunternehmen oft ihre pensionierten Fahrerinnen und Fahrer neu an, um diese auf geringfügiger Basis wieder anzustellen. Dies birgt jedoch einige Gefahren, da alle Arbeitsstunden in den digitalen Fahrerkartendaten (unter Umständen auch in den Massenspeicherdaten) bzw. auch auf den analogen Aufzeichnungen (Schaublättern) gespeichert sind. Bei Betriebsprüfungen werden diese Daten mit dem ausbezahlten monatlichen Entgelt abgeglichen und in vielen Fällen ist die Anzahl der Arbeitsstunden zu hoch. Meist liegen auch keine entsprechenden oder zeitlich befristeten Arbeitsverträge vor. Leider werden auch in einem Monat deutlich mehr geleistete Stunden in den Folgemonaten als „Zeitausgleich“ abgeglichen, was nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
20.06.2023

Kolumne 07-08/2022 – Die europaweite Kontrolldatenbank ERRU – eine weitere Herausforderung

Um die Vernetzung der nationalen elektronischen Register der Kraftverkehrsunternehmen zu regeln, hat die Europäische Kommission das sogenannten ERRU (European Register of Road Transport Undertakings) ins Leben gerufen - ein System, das den europaweiten Datenaustausch zu Verstößen und Strafpunkten einzelner Transportunternehmen in den Mitgliedsstaaten ermöglicht. Die Beamten haben somit europaweit Einsicht in Gemeinschaftslizenzen, Fahrzeugzulassungen und in das Risikoeinstufungssystem. Jeder Mitgliedstaat verfügt über eine Schnittstelle, über die sowohl Anfragen an die Zentralstelle gesendet als auch die Antworten von dieser empfangen werden können.